Taufe

Ein Kind kommt zur Welt. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Dankbarkeit dürfte sich meist als das dominierende Gefühl einstellen. Unsicherheit indessen greift ebenso deutlich nach den Eltern.

Die Taufe ist ein deutliches und starkes Zeichen der Vergewisserung, dass ein Menschenkind getrost und zuversichtlich seinen Weg in sein Leben wagen kann. Der, der ins Leben rief, begleitet, führt und bewahrt: Gott, der sich selbst zu uns Menschen in ein nicht aufzuhebendes Verhältnis liebender Zugewandtheit setzt, will es unverbrüchlich mit Menschen zu tun haben – nicht gewaltsam-zwingend, sondern einladend-werbend.

Deshalb ist es das Schönste und zugleich Tiefste, was Sie als Eltern und wir als Kirche unseren Kindern an Vergewisserung mitgeben können: Nicht zufällig bist Du in diese Welt „geworfen“, sondern vielmehr geliebt, gewollt und angenommen.

Diese hoffnungsvollen Worte der Zuversicht und Verheißung sollen auch die Eltern, Patinnen und Paten erreichen, um selbst auch in schwierigen Zeiten davon leben zu können. Deshalb finden Taufen in der Regel im Gottesdienst, sonntags 10.00 Uhr in der Kirche statt. Eltern und Pat*innen sollen und dürfen erfahren, dass sie mit ihren Ängsten oder Verunsicherungen, ihren Wünschen und Erwartungen immer eingebettet sind in einen übergeordneten Zusammenhang. Sie stehen nicht allein. Sie erleben sich inmitten einer Gemeinde mit ihren vielfältigen Angeboten und ganz unterschiedlichen Menschen. Jede, jeder ist ein Original. Niemanden gibt es zweimal. Aber allen wird zugesagt – und davon leben sie: Egal, wer Du auch bist, egal, was Du getan hast, egal, wo Du gerade stehst: Lass Dich dessen vergewissern und werde darüber getrost: Du bist unendlich wertvoll, unendlich geliebt und einer ist verrückt vor Liebe zu Dir, Gott. Das wollen wir in der Taufe verdeutlichen. Sollte es bestimmte Gründe geben, einen Extra-Taufgottesdienst zu vereinbaren, so ist auch diese Möglichkeit gegeben.